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public-l - [DENICpublic-l] Domain pulse 2009: zu den Spielregeln in der virtuellen Welt

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Subject: Public DENIC mailinglist

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[DENICpublic-l] Domain pulse 2009: zu den Spielregeln in der virtuellen Welt


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  • From: DENICpresse <presse AT denic.de>
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  • Subject: [DENICpublic-l] Domain pulse 2009: zu den Spielregeln in der virtuellen Welt
  • Date: Mon, 16 Feb 2009 10:42:32 +0100
  • List-id: public-l <public-l.list-id.denic.de>


Domain pulse 2009: zu den Spielregeln in der virtuellen Welt

„Das Internet geht uns alle an!“ Diese Botschaft geht vom Domain pulse
2009 in Dresden aus. Über zwei Tage, am vergangenen Donnerstag und
Freitag, diskutierten bis zu 300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf der
Fachtagung der deutschsprachigen Domain-Registries DENIC, nic.at und
SWITCH, wie eng das virtuelle Leben im Netz inzwischen mit dem Alltag der
Menschen verwoben ist. Besonders großes Interesse rief dabei das Thema
„Online-Identität“ hervor. Im Internet kursieren Daten über fast jeden von
uns. Die Experten riefen dazu auf, Verantwortung für die Selbstdarstellung
im Netz zu übernehmen.


Identität im Web 2.0

Die Diskussion über Online-Identität eröffnete Prof. Dr. Andreas
Pfitzmann, Professor an der Fakultät Informatik der TU Dresden, mit seinen
Vortrag über „Identity Management“. Zunächst lieferte er eine Definition.
Identität sei eine Menge von Merkmalen mit zugeordneten Werten: Wie alt
bin ich? Wie will ich heute gekleidet sein? „In unterschiedlichen
Situationen treten wir unterschiedlich auf.“ Das Internet ermögliche dabei
eine Ausnahmesituation: „On the Internet, nobody knows that you are a
dog.“ Authentizität sei daher ein sensibles Thema. Zudem brauchten manche
Merkmale einer Identität einen besonderen Schutz: Diejenigen, die sich
nicht veränderten und sensitiv seien. Die Herausforderung liege in der
Balance zwischen Reputation und Privatsphäre. Dafür müssten gute Tools und
passende Infrastrukturen entwickelt werden.


Online Reputation-Management – wer ist verantwortlich?

Daran schloss sich das Panel über Online Reputation-Management nahtlos an.
Moderatorin Dr. Jeanette Hofmann wies darauf hin, dass Identität nicht
gegeben sei, sondern selbstverantwortlich erstellt werde. Für Unternehmen
sei es bereits üblich, sich um die Reputation zu kümmern. Web 2.0 fordere
dies nun auch im Privaten. Denn nun sei eine Datenspur verfügbar, zu der
auch Dritte beitragen.

Für Tim Cole von Kuppinger Cole + Partner ähnelt der Nutzer im Internet
”Alice in Wonderland“. „Es herrschen andere Spielregeln als in der realen
Welt.“ Für Tim Cole gibt es kein Web 2.0, sondern nur neue Möglichkeiten
und Plattformen. Er nehme den Trend wahr, intime Geheimnisse auszubreiten,
was eine neue Qualität bedeute. Sein Hinweis zu Google: Als US-Unternehmen
sei die Suchmaschine kaum angreifbar. Einen Datenschutz wie in Deutschland
gebe es in den USA nicht. Sein Fazit gleichwohl: Nicht zu viel Sorgen zu
machen. Mehr Spaß, das Internet lebe von Emotion. Er stellte aber auch die
Frage: Welches Recht und welche Verpflichtung gibt es, Leute vor sich
selbst zu schützen?

Der Markt macht´s

Mario Grobholz von myON-ID Media hielt diesen Punkt vor allem bei Kindern
und Jugendlichen für bedeutsam. Auch scheinbar sichere Netzwerke böten
nicht genug Schutz: „Die Auffindbarkeit endet nicht an deren Grenzen. Er
hoffe, dass Medienkompetenz Teil der Ausbildung wird:
„Reputation-Management geht jeden an.“ Und kann auch zur wichtigen
Ressource werden. Grobholz empfahl jedem Nutzer eine Standort-Analyse:
Was steht über mich in Google? Dann gelte es, aktiv zu werden. Politische
Regularien seien zwar wichtig, er vertraue aber auf den Markt und auf
technische Standards zum Schutz der Indentitätsmerkmale.

Dr. Thilo Weichert, Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz
Schleswig-Holstein (ULD) und Landesbeauftragter für den Datenschutz
Schleswig-Holstein, sah den Staat in der Pflicht: ”Der Markt allein wird
es nicht schaffen.” Online-Reputation sei keine Privatsache, ”sonst wird
sie abhängig vom Geld.” Das Problem sei, dass die Nutzer Erfahrung aus der
realen Welt übertragen würden, der Kontext aber ein ganz anderer sei. Für
ihn sind Gesetzgeber, Provider, Schulen und Eltern gefordert. Zudem
müssten internationale Standards geschaffen werden, denn ”das Internet ist
ein globaler Rechtsraum.”

Digital Natives

Klaus Eck, PR-Berater bei Imagecapital, sieht die heutige Jugend als
„digital natives“ an, Eingeborene der digitalen Welt. Sie seien sich nicht
bewusst, dass heutige Einträge im Internet noch in zehn Jahren
Konsequenzen haben könnten. „Google vergisst nichts.“ So seien z.B.
Angaben bei Bewerbungen überprüfbar. Im Internet gebe es keine
Privatsphäre – kein Vertrauen in das Wohlverhalten anderer. Seine klare
Aussage: „Freundschaften gibt es im Internet nicht!“ Dennoch will Klaus
Eck die Verantwortung nicht an den Staat delegieren. Jeder könne selbst
viele Entscheidungen treffen, z.B. seine Privacy-Einstellung bei Facebook
vornehmen. Sein Appell: An sozialen Netzwerken teilnehmen, aber bewusst.

Michel Lindenberg, Geschäftsführer bei StayFriends, zeigte sich selbst von
der Entwicklung sozialer Online-Netzwerke überrascht: Er habe beim Start
von StayFriends” nicht geahnt, was daraus werden würde. Lindenberg sieht
eine Verantwortung bei den Portalbetreibern, ”aber diese endet an den
Grenzen des Portals”.


Computer-Forensik: Der Rechner im Visier der Ermittler

Die Verfolgung ganz anderer Datenspuren war das Thema von Sebastian Krause
von der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Er beschäftigt
sich mit forensischer Technologie. Sie helfe zu ermitteln, wer Straftaten
erleichtert, verschleiert oder begangen hat. Mithilfe von Spuren auf
Computern ließen sich entscheidende Fragen beantworten: Wer hat mit wem
kommuniziert? Wer hat was gewusst? „Es gibt nicht nur flüchtige Täter, es
gibt auch flüchtige Daten.“ Letztere zu sichern, sei Aufgabe der
Computer-Forensiker.


Verantwortung im Blick

Zu Beginn der Tagung hatte sich Dr. Johannes Beermann, Staatsminister für
Bundes-
und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei des Freistaates
Sachsen, mit Überlegungen zur Verantwortung an das Plenum gewandt: „Das
Internet wird von vielen genutzt und von wenigen gesteuert.“ Er mahnte die
Verantwortung dieser wenigen an, den Anforderungen der Internet-Community
gerecht zu werden.

Dem schloss sich der Philosoph Peter Sloterdijk mit seinen „Anmerkungen
zum Dasein in der vernetzten Welt“ an. Seine These: „Das ganze Netz ist
eine Bühne“. Die Akteure im Netz seien vor allem alleinstehende
Großstädter. Laut Sloterdijk „leben wir in künstlichen Tropen“ – alle auf
ihrer Insel, verknüpft mit Nachbarinseln. Mit Bezug auf die gegenwärtige
„Sozialkatastrophe“ forderte er, neue Ideen zur persönlichen Verbindung
der Menschen zu entwickeln.


Neue Top Level Domains am Horizont

Fragen der Infrastruktur des Internets kamen beim Domain pulse nicht zu
kurz. Ein Panel zum Thema „Einführung neuer Top Level Domains (TLDs)“
eröffnete Moderatorin Monika Elmert mit einer Umfrage: Sie ließ das
Publikum per Handzeichen abstimmen, was von neuen TDLs zu halten sei. Das
Ergebnis: Selbst im Fachpublikum ist der Nutzen neuer TLDs umstritten,
obwohl eine Mehrheit dafür war.

Wie ist die aktuelle Entwicklung? Die Internet Corporation for Assigned
Names and Numbers (ICANN) bereitet die Einführung neuer TLDs vor, die
dieses Jahr erfolgen soll. Der Director Services Relations und Branch
Manager des Brüsseler Büros, Olof Nordling, nannte Zahlen: Derzeit gebe es
rund 250 cc-TDLs, 21 generische TLDs und 13 IDN-TLDs. „Die
Rahmenbedingungen für die Einführung von generischen und IDN-TLDs sind vom
Vorstand angenommen.“ Die ICANN rechne mit rund 500 neuen TLDs, aber:
„Niemand weiß es.“ Bewerbungen erwartet Nordling ab 2010.

Suchmaschinen gestärkt

Christian Müller, Technikvorstand der Strato Rechenzentrum AG, zeigte sich
neuen TLDs skeptisch gegenüber: „Der Bedarf ergibt sich daraus, dass der
jetzige Domainraum gut belegt ist. Aber Domainnamen wurden eingeführt, um
sich keine IDs merken zu müssen.“ Derzeit seien Domains noch gut zu
erraten, was er für einen wichtigen Faktor hält. Gebe es mehr TLDs,
verlören Domains an Bedeutung. Suchmaschinen würden gestärkt. Christian
Müller befürchtete, dass der Aufwand in keinem Verhältnis zum Gewinn
stehen werde. Für einige Bereiche seien neue Domains dennoch sinnvoll.
Beispiel: .berlin.

Auch Tim Schumacher, Geschäftsführer der SEDO GmbH, sprach Klartext: „Für
einen deutschen Konsumenten ist eine Firma, die keine .de-Domain hat,
nicht existent.“ Er betonte, nichts gegen neue TLDs zu haben, „aber sie
werden nicht relevant sein“. Auch er sah die Marktmacht der Suchmaschinen
kritisch.

Gewinner Unternehmens-TLDs

Ganz anders die Perspektive eines Gestalters einer neuen TLD, Dirk
Krischenowski. Er ist Geschäftsführer der DOTZON GbR, die neue
TLD-Interessenten berät und der sich für die Einführung der TLD .berlin
stark macht. Er meinte, „die Zahl der neuen TLDs wird nicht ins
Unermessliche wachsen.“ Eigentliche Gewinner könnten seiner Ansicht nach
die Unternehmens-TLDs sein.

Rechtsanwalt Stephan Welzel von der DENIC eG berichtete: „Manche
Unternehmen befürchten, gezwungen zu sein, ihre Marke unter zig TLDs zu
registrieren“. Er plädierte für Gelassenheit. „Wichtig sind die
etablierten TLDs. Wenn die Marke unter einer unbekannten TLD registriert
wird, ist das nicht so problematisch.“

Michael Niebel, Abteilungsleiter in der Generaldirektion für die
Informationsgesellschaft bei der EU-Kommission, ergänzte: „Wir wollen
Möglichkeiten haben, auch andere Schriftzeichen zu verwenden, etwa
griechische.“ Er stellte klar, dass es innerhalb der EU noch keine
einheitliche Position zu neuen TLDs gibt.


Neues vom Internet Governance Forum

In einem anderen Tagespunkt berichtete Dr. Jeanette Hofmann über
Entwicklungen beim Internet Governance Forum (IGF) der Vereinten Nationen
(UN). Die Sozialwissenschaftlerin ist Mitglied der Multi-Stakeholder
Advisory Group, die den UN-Generalsekretär bei der Ausrichtung der
IGF-Tagungen unterstützt. Sie erläuterte, dass das IGF sehr
unterschiedlich wahrgenommen wird: von der Schwatzbude bis zum Forum für
Entwicklungsländer. Das Forum bestehe aus Vertretern von Politik,
Wirtschaft, Zivilgesellschaft und technischer Kompetenz. „Die Aufgabe des
IGF besteht im Diskutieren, Identifizieren, Moderieren und Vernetzen, aber
es hat keine Entscheidungskompetenzen.“

Das Forum sei eine Plattform, auf der der „globale Norden“ und der
„globale Süden“ mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen miteinander
reden können. Das Mandat des Forums sei auf fünf Jahre beschränkt, 2009
das vierte Jahr. Im Jahr 2008 habe sich mehr Mut zu kontroversen Themen
entwickelt. „Es ist aber auch Ungeduld spürbar, da
Entscheidungsmöglichkeiten fehlen.“ Was mit dem Forum passiere, müsse sich
nach 2010 zeigen.


Web 2.0 im Wahlkampf

Mit einem Blick auf den Einsatz des sogenannten Web 2.0 im Wahlkampf
setzte Markus Beckedahl von der newthinking communications GmbH die
politische Betrachtung des Internets fort. Er begann mit einem
beeindruckenden Beispiel: Barack Obama habe eine Facebook-Page mit über
fünf Millionen Fans. Dennoch erwartet Markus Beckedahl in Deutschland
zunächst keinen Internet-Wahlkampf. Das Fernsehen würde weiter dominieren.
Aber ab 2013 könnten Facebook, YouTube und Twitter in Wahlkämpfen eine
große Rolle spielen.


Öffentlich-rechtliche Sender und das Internet

Kontrovers wurde es beim Diskussionsforum zum Thema „Öffentlich-rechtliche
Medien und das Internet“, das der Medienjournalist Hans Hoff moderierte.
Robert Amlung, Beauftragter für Digitale Strategien und Mitglied der
Geschäftsleitung des ZDF, meinte: „Wir müssen neue Formen für das Internet
finden, um die Jüngeren zu erreichen.“ Das betreffe vor allem politische
Inhalte. Sein Credo: „Das Wegbrechen des Werbemarkts für die privaten
Medien hat nichts mit diesem Engagement der öffentlich-rechtlichen Medien
im Internet zu tun.“

Claus Grewenig, Stellvertretender Geschäftsführer des Verbands Privater
Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT), widersprach entschieden. Für die
privaten Anbieter zeige sich bereits, dass ARD und ZDF mit ihren neuen
Angeboten im Netz massiv in den Wettbewerb eintreten.

Private Medienanbieter

Helmut Verdenhalven vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV)
unterstützte ihn: „ARD und ZDF schaden den privaten Medienanbietern
durchaus.“ So gebe es beim ZDF ein immer besseres Angebot an
Online-Spielen. Auch könne eine Rezept-Datenbank des ZDF etwa
„essen&trinken“ Klicks kosten.

Prof. Dr. Bernd Holznagel von der Universität Münster lehnte diese
Argumentation ab: „Es ist ja schon Zensur zu fordern, dass kostenfreie
Inhalte raus müssen, weil sie Ihnen Klicks nehmen.“ Er forderte eine faire
gesetzliche Grenzziehung. Qualitativ minderwertige Inhalte dürften auf
öffentlich-rechtlichen Medien nicht bestehen.


Mobiles Internet vor dem Durchbruch?

Landläufiger Meinung nach sind mobile Datendienste unattraktiv und teuer.
Dies bot Gesprächsstoff für ein ganzes Diskussionsforum. Dr. Wolfgang
Schwabl, Sicherheitschef der Mobilkom Austria AG, setzte einen positiven
Akzent: „Der Erfolg gibt uns Recht!“ Das A1-Netz seiner Firma habe den
höchsten mobilen Internetanteil aller Betreiber. Er sieht sich als
„Wegbereiter des mobilen Internets“. Die Plus-punkte: Modernste
Technologie und Qualität und der Erfolg, diese (oft weltweit) als Erster
einzuführen.

Oliver Thienhaus, Senior Manager Mobile Internet Offer, Marketing & Sales,
bei der Telefónica o2 Ger-many GmbH & Co. OHG meinte gar: „Nach den ersten
erfolgreichen Gehversuchen in Jahr 2008 steht das mobile Internet
zweifellos vor dem Durchbruch in den Massenmarkt.“ Das iPhone habe
bewiesen, dass ein Wechsel vom stationären Internet in die mobile Welt
möglich sei und einen großen Markt biete. Das Browsen müsse in den
Hintergrund treten, das Internet als Bindeglied zwischen Nutzer und
Inhalten am besten nicht mehr bemerkbar sein. Francesco Cetraro von
dotMobi zeigte, dass sein Unternehmen in dieser Richtung Anwendungen
voranbringe, die eine Dienstleistung für den Nutzer darstellen.

Harte Fakten

Laura Goeke, Projektleiterin der Forschungsgruppe wi-mobile der
Universität Augsburg, stellte den Visionen der Mobilfunkanbieter die
harten Fakten einer Online-Umfrage entgegen, die sie bis Ende Januar im
deutschsprachigen Raum durchgeführt hatte: Rund die Hälfte aller
Befragten nutze ausschließlich SMS/MMS-basierte mobile Datendienste. Die
andere Hälfte greife auf mobile Internet-Angebote zu, rufe
Nachrichtenseiten auf und Wetterinformationen. „Ein besseres Angebot, das
über das Klingelton-Niveau hinausgeht, könnte vier von zehn
Mobilfunk-Nutzern dazu bringen, ihren Anbieter zu wechseln.“ Kritisiert
würden immer wieder die Preise des mobilen Internets. Mehr als die Hälfte
der Befragten fand es zu teuer. Die Akzeptanz einer Datenflatrate hänge
demnach von der Höhe ab: Mehr als 15 Euro würde nur etwa jeder Dritte der
Befragten zahlen.

Justin Hayward, Communications Director von Telnic Limited, stellte eine
Anwendung des mobilen Inter-nets vor, die auf der Basis des
Domain-Name-Systems Telefonnummer, E-Mail und Webadresse zeigt. Ein Klick
führe zum Ergebnis, was den Nutzern Geld spare.


Werbung im Internet

Oliver Sender von Nielsen Online bot einen Überblick über die
Werbeaktivitäten im Internet. Die Nutzungszeit steige nach wie vor an.
Dienste wie Ebay oder youtube hielten die Nutzer lange online. Dadurch
werde die permanente Ansprache der Zielgruppen möglich, was für die
Werbebranche interessant sei. Die Wachstumsraten seien im Bereich
Regierung und Non-Profit-Organisationen am stärksten, gefolgt von
Lifestyle und Home&Fashion. In Deutschland habe 2008 das Fernsehen den
größten Werbeanteil erreicht. Zudem sei der TV-Werbemarkt um ein Drittel
gewachsen, gegenüber fünf Prozent im Internet. In Österreich und Schweiz
sei die Presse als Werbeträger am stärksten. Der Online-Sektor verzeichne
jedoch die größte Wachstumsrate. eBay sei der größte Werbetreibende.
Senders Ausblick: Die aktuelle Krise könnte sich für das Internet positiv
auswirken. Die Menschen blieben mehr zuhause. Zudem sei das Web ein sehr
gutes Medium, um Preise zu vergleichen.

Neues aus den Registries

Aktuelles aus den deutschsprachigen Registries brachte das Panel, in dem
DENIC, SWITCH und nic.at über ihre derzeitigen Themen und zukünftigen
Planungen berichteten. Für die DENIC eG stellte Vorstandssmitglied Dr.
Jörg Schweiger unter anderem das neue Rechenzentrum in Amsterdam und den
Internet Registry Information Service als neuen Standard beim Domaincheck
vor. Weiter berichtete er über das Testbed für DNSSEC und lud
Internetprovider und Registrare ein, daran teilzunehmen.

Im juristischen Panel diskutierten Nicole Beranek – Zanon von SWITCH, Dr.
Barbara Schloßbauer von nic.at und Rechtsanwalt Stephan Welzel von der
DENIC, ob Registrierungsstellen für rechtsverletzende Domains haften.



Über den Domain pulse:
Der Domain Pulse ist eine Veranstaltung der Domain-Registrierungstellen
von Deutschland (DENIC), der Schweiz und Liechtenstein (SWITCH) sowie
Österreich (nic.at). 2009 war die DENIC der Ausrichter der Veranstaltung.

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DENIC eG
Kaiserstraße 75-77
60329 Frankfurt am Main
GERMANY

E-Mail: presse AT denic.de
Fon: +49 69 27235-274
Fax: +49 69 27235-235
http://www.denic.de

Angaben nach § 25a Absatz 1 GenG:
DENIC Domain Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft eG (Sitz: Frankfurt am
Main)
Vorstand: Sabine Dolderer, Marcus Schäfer, Carsten Schiefner, Dr. Jörg
Schweiger
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Elmar Knipp
Eingetragen unter Nr. 770 im Genossenschaftsregister, Amtsgericht
Frankfurt am Main




  • [DENICpublic-l] Domain pulse 2009: zu den Spielregeln in der virtuellen Welt, DENICpresse, 02/16/2009

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