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public-l - [DENICpublic-l] AW: [DENICpublic-l] AW: [DENICpublic-l] Pressemitteilung: DENIC baut Leistungsfähigkeit des .de-Nameservernetzes aus

public-l AT list.denic.de

Subject: Public DENIC mailinglist

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[DENICpublic-l] AW: [DENICpublic-l] AW: [DENICpublic-l] Pressemitteilung: DENIC baut Leistungsfähigkeit des .de-Nameservernetzes aus


Chronological Thread 
  • From: "Winfried Haug" <wh AT germany.com>
  • To: "Arnold Nipper" <arnold AT nipper.de>
  • Cc: "Florian Weimer" <fw AT deneb.enyo.de>, "Public-L" <public-l AT denic.de>
  • Subject: [DENICpublic-l] AW: [DENICpublic-l] AW: [DENICpublic-l] Pressemitteilung: DENIC baut Leistungsfähigkeit des .de-Nameservernetzes aus
  • Date: Tue, 25 Jan 2005 15:25:09 +0100
  • Importance: Normal


;
> >
>
> Das lässt sich sicher schnell optimieren. (Elmi?) Großes Lob an die
> DENIC, dass sie diesen Dienst so schnell ausgerollt haben.
>

Es geht auch nicht darum, dass der Rollout schlecht ist oder technisch
nicht durchdacht, sondern um ein ueberfluessiges technisches Statement,
was eben so falsch ist und somit die Kompetenz der Denic-Pressestelle
verdeutlicht.
Die Idee mehere Instanzen weltweit zu verteilen ist ja vorteilhaft und
sinnvoll.

Fakt ist eben nun mal, dass grosse Teile der USA und dort auch viele Tier1
Carrier eben das anycast-Netz aus Japan bevorzugen.
Level3 bevorzugt den Server in Berlin,
Savvis, Sprint und AT&T sehen das Netz hinter hinter Alter.net
(als West -> Japan, Ost -> US-Instanz).

-> nur im Osten mit Glueck geht es auf den "schnellsten" Server ansonsten
entweder nach Japan oder Berlin.

Das hat auch oft wenig mit Technik sondern mit Politik zu tun. Datenpakete
laufen oft nicht dort, wo es sinnvoll ist, sondern dort wo es politisch
gewollt ist. Stichwort: Peering-Policy der Carrier. Politisch gewolltes
Routing kannst du technisch schlecht optimieren.
Du kannst in dem Fall nur den Carrier wechseln, aber du wirst es kaum
schaffen, politische Entscheidungen zu kippen.

Das solltest du doch am besten wissen. Viele am Decix peeren ja nicht mal
mit dem Denic, obwohl das fuer deren Kunden was die Erreichbarkeit des
DE Rootservers betrifft vorteilhaft ist. Da die Denic nicht der Grosskunde
schlechthin waere, taete es auch keinem weh. Dadurch geht denen kein
Kunde floeten, aber aus politischen Gruenden passiert das nicht.

Man haette den besagten Satz weglassen koennen, dies waere hier angebrachter
gewesen, weil er eben so nicht stimmt, egal wie man es wendet und dreht.


> Und viel Erfolg bei der .net Bewerbung (anbei noch ein link auf einen
> interessanten Artikel dazu:
> http://www.theregister.co.uk/2005/01/20/icann_names_dotnet_contenders/)
>
Tja, das ist eben die europaeische Ansicht. In US-Medien wirst du andere
Meinungen finden. Technisch gesehen liegen die Bewerber so dicht
aufeinander, dass diese Ausschreibung eher politisch als technisch
entschieden
werden wird. Vorallem ist die Frage, ob die Verwaltung von .net ausserhalb
der
USA stattfinden soll oder nicht. Dies wird der Dunstkreis um Icann zuerst
entscheiden und dann wird man sich ueberlegen, wo es hinkommen koennte.
Falls man aus polischen Gruenden in den USA bleiben will, wird wohl
Verisign gute Karten haben, ansonsten duerfte es zwischen Denic und Setan
entschieden werden. Afilias und Core dueften nur Aussenseiterchancen haben.

Die ganzen Artikel sind mehr oder weniger lanciert, wobei jeder Bewerber
eben
tut was er kann. Klappern gehoert hier zum Geschaeft.


Interessant ist in dem Artikel nur der Verweis auf den mehr als
peinlichen Brief der Telekom an Icann, in dem man die Unterstuetzung von
Verisign widerruft.

Es macht eben schon einen Unterschied ob Microsoft, Sun (die sogar dirkt
ans US-Handelsministerium !) schreiben oder kleine Firmen wie im Fall
Denic. Da waere es schon hilfreich gewesen, wenn wenigstens ein paar
groesser Mitglieder und Firmen was getan haetten.
Wenn sich 2 international renomierte und anerkannte Firmen
(Deutsche Telekom und SAP AG - letztere sogar im Vorstand der Denic !)
die Denic Mitglied sind (!)zu keinem Unterstuetzerbrief herablassen
koennen, ist dies schon traurig.
Entweder ist es denen egal oder man traut sich politisch nicht. Andere
Schwergewichte beziehen dagegen eindeutig Stellung fuer Verisign.


Winfried







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