Public DENIC mailinglist

["Sabine Dolderer/Denic" <dolderer AT denic.de>]

Hallo,

On 05.01.01 18:22 Pascal-Nicolas Becker <pnb-list AT 20und3.de> wrote:
> 
> Hi,
> 
> ich lese jetzt seit längerer Zeit mit und habe auch die
> Diskussion/Beschwerden über die Probleme mit KKs ausgiebigst verfolgt.
> Was mir dennoch überhaupt nicht klar geworden ist: wieso wurde die
> Regelung eingeführt, dass der alte Provider einen KK ACKen muss? Wenn
> ein neuer Provider einen gültigen KK vom Admin-c hat müsste das doch
> eigentlich reichen, oder? Was wären "regelgerechte" NACKs für einen
> KK-Antrag?

da ein KK (= Konnektivitätskoordination), wenn sie durchgeführt wird 
automatisch eine Dekonnektierung der alten Nameserver bedeutet und damit 
ein Offline gehen der gesamten Präsenz. Wenn dies unbeabsichtigt passiert 
ist, bedeutet es bei unseren derzeitigen Updatzyklen - ohne Delays bei 
Erläuterung des Problems an der Hotline, Identifizierung des Problems, 
Heilung des Problems einzukalkulieren - selbst im optimalsten Fall einen 
Ausfall von 1-2 Tagen. Den mittleren Ausfall würde ich eher bei 3-4 Tagen 
schätzen.

Da aber gerade im Massengeschäft auch oft mal Fehler vorkommen (mit oder 
ohne Bindestrich, wieviele Bindestriche, mit i oder ie ...), halten wir es 
für unabdingbar sicherheitshalber nochmal nachzufragen. Und genau dies ist 
die Intention der ACKs (stimmt, Kunde wechselt) bzw. NACKs (stimmt nicht, 
Kunde wechselt nicht bzw. "ich weiß von keiner Kündigung"). Ein 
eigenständiges NACK des Providers ("Ich  möchte nicht dass der Kunde 
wechselt") gibt es nicht. Daneben beinhaltet der andere Weg, ohne 
Nachzufragen umzutragen ein noch wesentlich größeres Frustrations und 
Ärgerpotential. Wer entsprechende Rechtsfälle in den USA verfolgt, weiß 
wovon ich rede.

Viele Grüße
Sabine

> Gruss,
> Pascal
> 
> 
Sabine  Dolderer 
DENIC eG
Wiesenhüttenplatz 26
D-60329 Frankfurt

eMail: Sabine.Dolderer AT denic.de
Fon: +49 69 27235 0
Fax: +49 69 27235 235