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["DENICpresse/Denic" <presse AT denic.de>]

Hallo,

als erstes möchte ich mich für die Verzögerung bei der Beantwortung bzw. 
Kommentierung in dieser Sache entschuldigen. Sie lag darin begründet, daß 
wir zu diesem Zeitpunkt an einer von der DENIC mitgetragenen Veranstaltung 
des ICANN-Studienkreises in Salzburg teilnahmen und die 
Reaktionsmöglichkeiten dadurch leider etwas beschränkt waren.

Doch zurück zum konkreten Fall:

Zunächst lassen Sie uns festhalten, daß - losgelöst von der Frage, woher 
die Daten in der Suchmaschine stammen - allein der Betreiber der 
Suchmaschine für Verletzungen des Datenschutzes verantwortlich zu machen 
ist, nicht jedoch die DENIC. Dementsprechend müssen sich betroffenen 
Domaininhaber auch direkt an den Betreiber wenden.

Was die Frage der Herkunft der Daten angeht, ist zwar logischerweise davon 
auszugehen, daß die von der Suchmaschine verwendete Datenbank auf 
Domaininformationen der DENIC als DE-Registrierungsstelle basiert, was 
aber nicht automatisch bedeutet, daß die DENIC auch die unmittelbare 
Datenquelle ist. So war es früher bei RIPE möglich, solche Abfragen 
durchzuführen oder sich den vorhandenen Datenbestand herunterzuladen. Das 
war mit ein Grund, warum die DENIC die Domaindaten von RIPE abgezogen hat.

Der angeführte Domainbestand von 4,1 Millionen Einträgen deutet darauf 
hin, daß hier nicht mit dem aktuellen DENIC-Datenbestand operiert wird. 
Das RIPE als Ursprung der Daten ist also eine plausible Annahme. Hinweise 
für ein Fehlverhalten der DENIC können wir jedenfalls nicht erkennen. 
Inwieweit durch den Suchmaschinenbetreiber eventuell Urheberrechte der 
DENIC verletzt worden sind, wird derzeit geprüft.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Herzig

DENIC>  Dr. Klaus Herzig
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