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["Thomas Polnik" <polnik AT dns-net.de>]

Sehr geehrter Herr Ambos,

> Im gTLD-Bereich wurde mit Einführung der "Bestätigungs-eMail" 
> ein klarer Weg skizziert, wie ein Providerwechsel nicht nur 
> theoretisch sondern auch praktisch durchzuführen ist.

Dies stimmt so leider nicht, es gibt hier immer noch massive Probleme bei dem 
Transfer einer gTLD. Ich spreche hier als Vertreter eines ICANN-Mitgliedes 
aus leidiger Erfahrung.

> Es muss doch auch für DE-Domains möglich sein, einen 
> allgemeingültigen, trivialen und zugleich sicheren Weg festzulegen.
> Immer dann, wenn Firmen in unserer Branche Insolvenz 
> anmelden, endet das in einem Chaos von Telefonaten, weil es 
> keinen mehr gibt, der das ACK geben kann.

Dieser Fall war zwar vor meiner Zeit als Hostmaster bei DENIC-163, aber es 
sollte sicherlich damals wie heute folgendes gelten: Bei .de ist immer das 
DENIC-Mitglied die letzte Instanz, wenn einer seiner Reseller pleite geht, 
ein korrektes Providerwechselschreiben und die Personalausweiskopie an das 
entsprechende DENIC-Mitglied reichen in der Regel für ein LACK. Und wenn ein 
DENIC-Mitglied pleite geht, so vergibt der DENIC-Robot ein AutoACK, wenn das 
System des DENIC-Mitgliedes sich nicht rührt (siehe ebay.de). 

> Könnte der AuthCode in Kombination mit einem "KK-Lock" nicht 
> unser Leben sehr vereinfachen?

Sehe ich nicht so, denn wenn ein LOCK auf einer Domain liegt und das 
DENIC-Mitglied pleite ist, wer entfernt dann die Sperre? Ohne Lock ist die 
Domain nach einigen Tagen beim neuen DENIC-Mitglied.

Mit freundlichen Grüßen / Kind regards

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