Public DENIC mailinglist

[<ambos AT ambos.de>]

Hallo,

 

gehe ich zum Amtgericht, um die EV eines säumigen Kunden im Detail einzusehen, durchlaufe ich die bekannte Bürokratie.

Name, Adresse, ... Eine Rechnung erhalte ich auch. Ich bin Gläubiger, warum muss ich zahlen?

 

Übertrage ich dies auf die Whois-Abfrage - denn warum muss eine Whois-Abfrage kostenfrei sein? - kann man dies wunderbar automatisieren. PayPal, Kreditkarte oder auch auf die Vorkasse per Überweisung trifft man im Netz am Tag mehrfach. Auch 50 Cents lassen sich komfortabel bezahlen.

 

Decken die Einnahmen die Verwaltungskosten, ist es doch wunderbar. Die nicht-anonyme Whois-Abfrage wird die Probleme mit Sicherheit lösen. 

 

 

Ich bin nun nicht derjenige, der der DENIC eine neue Einnahmequelle eröffnen möchte, weil ich so liebend gerne Rechnungen bezahle - ich würde mich vielmehr freuen, könnte man mit der Whois-Abfrage mal wieder effektiv arbeiten.

Ich fürchte eher eine Verschlimmbesserung als eine praxistaugliche Lösung, soll das reCAPTCHA ersetzt werden.

 

 

Gruß

 Heiko Ambos

 

 Original Message processed by david®  

 

Re: [DENICpublic-l] Re-2: Benutzerführung auf https://www.secure.denic.de/webwhois (03-Mai-2014 9:41)

From:   Richard Reiber

To:

      ambos AT ambos.de

Cc:

      public-l AT denic.de

 

Hallo Herr Ambos,

das wäre eine gute Idee.

Wenn man jedoch als Privatperson eine einzige Abfrage machen möchte - die sich dann sicherlich im Centbereich bewegen wird - ist es sicherlich hinderlich, wenn man noch ein Kundenkonto anlegen muss und dann bspw. einen Mindestaufladebetrag von 10€ hat und/oder die Aufladung per Überweisung zwei Tage dauert.

Ich denke, dies würde die Transparenz deutlich senken und wäre nur noch für Geschäftsanwender interessant.

Fraglich ist auch, ob dies von den zuständigen Behörden genehmigt wird.

Schönes Wochenende!
Richard Reiber

Am 03.05.2014 09:33 schrieb <ambos AT ambos.de>:
Hallo,

Missbrauch kann nie ausgeschlossen werden. Im Haushaltsfachgeschäft muss man ja auch nicht erklären, wofür das Messer der Begierde nun ganz konkret eingesetzt werden soll. Dass ein Nagelfeilenverkäufer nicht zum Mittäter wird, gelingt ein Knastausbruch, hilft das StGB.

Nach meiner Auffassung gilt es doch zur Wahrung der Sorgfaltspflicht "lediglich" zu verhindern, dass die Datenbank kopiert wird, wie es noch vor 10 Jahren beim RIPE wunderbar möglich war.
Schlägt ein Botnetz mit Datengrabbing-Aufgabe zu, wirkt noch nicht einmal ein Limitierung der Abfragen pro IP und Zeitfenster.


Ergänzender Vorschlag: Whois-Abfragen ausschließlich kostenpflichtig.
                       Dies würde viele Probleme lösen und das TCO einer Whois-Abfrage senken.



Gruß
 Heiko Ambos




-------- Original Message --------
Subject: Re: [DENICpublic-l] Benutzerführung auf https://www.secure.denic.de/webwhois (03-Mai-2014 8:59)
From:    Florian Weimer <fw AT deneb.enyo.de>
To:      ambos AT ambos.de

> > - die öffentliche Schnittstelle  wie gehabt,
> >    bzw. mit datenschutzrechtlich einwandfreier Sicherung
>
> Verlangt eine datenschutzrechtlich einwandfreie Lösung nicht eine
> Einzelfallprüfung? So wie sie zumindest in der Vergangenheit bei der
> Beauskunftung des zuständigen DENIC-Mitglieds im Falle einer
> offensichtlichen Fälschung des öffentlichen Teils praktiziert wurde?
>
> Mißbrauch kann ja auch durch einzelne Abfragen erfolgen.
>



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