Public DENIC mailinglist

[Florian Weimer <fw AT deneb.enyo.de>]

* Ralph Babel:

>> Sonst können Dritte dem Betreiber der Elternzone
>> nicht helfen, die Zone zu pflegen.
>
> Das Helfen ist freiwillig,

Jein, wenn man dieser Argumentationslinie folgt, ist diese Hilfe
notwendig für den Netzbetrieb.

Ich halte diese Position für nicht mehr haltbar (nichttransparente
MPLS-Backbones sind jedenfalls nicht prinzipiell weniger stabil als
IP-Backbones, ganz im Gegenteil), aber ich bin auch nicht im
ISP-Geschäft tätig.

>> Da dieser Teil der Pflege nur schwer automatisierbar
>> ist, sind dadurch signifikante Kosteneinsparungen
>> zu erwarten, zumindest für den Zonenbetreiber.
>
> Preise von Domains korrelieren meines Wissens nicht
> damit, ob für die zugehörige Zone Kontaktdaten
> veröffentlicht werden oder nicht.

Eine Argumentation über den Preis ist, wenn es keinen freien Markt
gibt, nicht überzeuguend.

> (Da von der Gegenseite ja schon der relative Anteil von
> Spam an de-whois-Kontaktadressen als Argument für deren
> Veröffentlichung strapaziert wurde, möchte ich fragen,
> von welchem Anteil an DNS-Traffic wir hier überhaupt reden

Ich sah schon rund 50 Millionen Requests pro Tag an die gTLD-Server
von Verisign. Sie reagierten darauf nicht (nicht mal mit Filtern).