Public DENIC mailinglist

[Klaus Herzig/Denic <herzig AT denic.de>]

Lieber Herr Manasvi,

nach den Domainbedingungen § 3 hat der Domaininhaber einige Pflichten zu 
erfüllen. Dazu gehört auch die Korrektheit der Daten. Sofern Sie die 
Domain von einem DENIC-Mitglied verwalten lassen, berechnet Ihnen die 
DENIC für die Änderungen nichts (siehe § 4 Absatz 2, wie bereits erwähnt). 
Ansonsten würden nach § 4 Absatz 1 die in der DENIC-Preisliste genannten 
Domainentgelte fällig. Wir haben dafür derzeit einen Pauschalbetrag von 58 
Euro pro Jahr festgesetzt. Darin ist alles enthalten. Wenn die 
Domainpflege jedoch über einen Provider erfolgt, kann dieser auch andere 
Regelungen treffen, also etwa einen geringen Grundbetrag und dafür 
Gebühren für jeden Vorgang oder er kann Ihnen auch einen Pauschalbetrag in 
Rechnung stellen. Das ersehen Sie aus seiner Preisliste und können 
entsprechend vorher überlegen, ob Sie mit diesem Anbieter ins Geschäft 
kommen wollen. 

Unabhängig davon gelten aber immer die Domainbedingungen der DENIC, die 
Sie nicht einfach ignorieren können, nur weil Sie mit der Preispolitik 
Ihres Providers, den Sie selbst ausgewählt haben, nicht einverstanden 
sind. 

Mit freundlichen Grüßen aus dem sonnigen Frankfurt

Klaus Herzig

DENIC eG
Pressestelle
Dr. Klaus Herzig
Wiesenhüttenplatz 26
60329 Frankfurt am Main
Telefon +49 (0)69/27235-168
Telefax +49 (0)69/27235-235
E-Mail herzig AT denic.de

owner-public-l AT denic.de schrieb am 28.04.2005 11:04:12:

> 
> Lieber Werner Hülsmann,
> 
> Der Staat (Bund, Länder, Gemeinden) hat in der Tat verstanden, im Laufe
> der Geschichte der Bundesrepublik immer mehr Kosten über kontinuierlich
> gestiegene Gebühren auf den Bürger abzuwälzen. Auch im Bankenwesen
> konnten wir eine ähnliche Entwicklung beobachten, wo Anfang der 60er
> Jahre die Bürger ermutigt wurden, sich ein Gehaltskonto zuzulegen und
> als Beamte dafür sogar einen Zuschuß bekamen, und - nachdem das
> Bankkonto zum unverzichtbaren Bestandteil unseres Umgangs mit dem Geld
> geworden ist, für Dienstleistungen zunehmend Gebühren zu erheben. Im
> Moment entwickelt sich der gesamte Dienstleistungssektor in Richtung auf
> die Frage, wie sie als kostenpflichtige die Rentabilität eines
> Unternehmens erhöhen kann (vom Anrufer zu bezahlende Telefongebühren für
> die Inanspruchnahme von Hotlines usw.). Selbst der Tod ist mittlerweile
> eine höchst gebührenträchtige Angelegenheit für die Hinterbliebenen
> geworden.
> I know, I know.
> 
> Mein Hauptargument bleibt hiervon jedoch unberührt: Die whois-Datei wird
> nicht zuverlässig aktuell sein, wenn für notwendige Änderungen Gebühren
> verlangt werden. Der Wechsel zu einem Provider, der keine
> Änderungsgebühren erhebt, löst nur individuell ein Problem
> So bleibt mir auch nur die Wiederholung der Frage: No problem ?
> [Diese Frage bitte auch besonders an Herrn Dr. Klaus Herzig von der 
> Pressestelle der DENIC eg]
> 
> Diese Frage wurde interessanterweise bei allen bisherigen Stellungnahmen
> ignoriert.
> 
> Übrigens: Einen schönen Gruß an alle aus der
> sommerlich-tropisch-feuchten Südspitze Indiens !
> 
> manasvi
> 
> 
> Werner Hülsmann wrote:
> 
> >Öffentliches Anliegen bedeutet nicht kostenfrei!
> >
> >Es ist im öffentlichen Interesse, dass Ihr KFZ, sofern sie ein solches 
halten, 
> >haftplichtversichert ist: Dies ist kostenpflichtig
> >
> >Es ist im öffentlichen Interesse, dass die Gewerberegister aktuelle und 
richtig 
> >sind: An- und Abmeldungen und selbst kleinste Änderungen sind 
kostenpflichtig!
> >
> 
> 
>