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[ambos AT ambos.de]

Hallo,


das ICANN-Transfer-Verfahren ist prinzipiell narrensicher, schikaniert der 
alte Provider/Registrar nicht.

Schikane ist bei auch schon, wartet man auf das AutoACK und gibt das ACK 
nicht nach zweifelsfreier Klärung des rechtmäßigen KKs/Transfers.

Oder haben Sie hier technische Probleme?


Ein sinniges Transfer-verfahren muss so gestaltet sein, dass ein Transfer von 
Start bis ACK in wenigen Minuten durchgeführt werden kann.
Muss man auf das AutoACK warten, vergeht eine Woche. Eine Woche ohne eMails, 
die so manchem Unternehmen das Genick brechen könnte.

Es sind nicht nur Unternehmen wie ebay, die auf eine sauber konnektierte 
Domain angewiesen sind.


Bzgl. des Locks:
Voraussetzung ist natürlich, dass der Lock nicht zur Schikane des Endkunden 
eingesetzt wird.
Nur mit dem eMail-Verfahren alleine kann ich nach Phishing-Manier Kunden dazu 
bringen ihre Domains an mich zu übertragen.
Den AuthCode erachte ich prinzipiell als besser.
Davon ab hat auch so ein Passwort seine Grenzen. Bei der M*gic*lW*rks-Pleite 
hat das abngeschlagene Unternehmen doch tatsächlich geschafft, dass die 
Transit-Codes denen noch einmal mitgeteilt werden. Ich will hier nur auf die 
Leichtgläubigkeit hinaus.


Paaren wir ein Passwort mit einer Sperre seitens des Providers, schützt der 
Provider den leichtgläubigen Endkunden.
So muss der Endlunde sich mit dem Provider auseinandersetzen, damit der Lock 
entfernt wird. Hierbei kann der Provider noch einmal eingreifen, erkennt er 
ein Domain-Phishing.

Schikanierende Provider liquidiert der Markt schon selber. Da brauchen wir 
wenig Angst haben.



Mit freundlichen Grüßen
Heiko Ambos

Ambos InterNet-Solutions

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Postanschrift: Postfach 1233,  D-24011 Kiel

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-------- Original Message --------
Subject: RE: [DENICpublic-l] Providerwechsel sicher und einfach - ein 
illosorischer Wunschtraum? (21-Aug-2006 13:30)
From:    polnik AT dns-net.de
To:      public-l AT denic.de

> 
> Sehr geehrter Herr Ambos,
> 
> > Im gTLD-Bereich wurde mit Einführung der "Bestätigungs-eMail" 
> > ein klarer Weg skizziert, wie ein Providerwechsel nicht nur 
> > theoretisch sondern auch praktisch durchzuführen ist.
> 
> Dies stimmt so leider nicht, es gibt hier immer noch massive Probleme bei 
> dem Transfer einer gTLD. Ich spreche hier als Vertreter eines ICANN-
> Mitgliedes aus leidiger Erfahrung.
> 
> > Es muss doch auch für DE-Domains möglich sein, einen 
> > allgemeingültigen, trivialen und zugleich sicheren Weg festzulegen.
> > Immer dann, wenn Firmen in unserer Branche Insolvenz 
> > anmelden, endet das in einem Chaos von Telefonaten, weil es 
> > keinen mehr gibt, der das ACK geben kann.
> 
> Dieser Fall war zwar vor meiner Zeit als Hostmaster bei DENIC-163, aber es 
> sollte sicherlich damals wie heute folgendes gelten: Bei .de ist immer das 
> DENIC-Mitglied die letzte Instanz, wenn einer seiner Reseller pleite geht, 
> ein korrektes Providerwechselschreiben und die Personalausweiskopie an das 
> entsprechende DENIC-Mitglied reichen in der Regel für ein LACK. Und wenn 
> ein DENIC-Mitglied pleite geht, so vergibt der DENIC-Robot ein AutoACK, 
> wenn das System des DENIC-Mitgliedes sich nicht rührt (siehe ebay.de). 
> 
> > Könnte der AuthCode in Kombination mit einem "KK-Lock" nicht 
> > unser Leben sehr vereinfachen?
> 
> Sehe ich nicht so, denn wenn ein LOCK auf einer Domain liegt und das DENIC-
> Mitglied pleite ist, wer entfernt dann die Sperre? Ohne Lock ist die Domain 
> nach einigen Tagen beim neuen DENIC-Mitglied.
> 
> Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
> 
> -- 
> thomas polnik · domain name services
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> http://www.dns-net.de · phone +49-30-66765-123 · fax +49-30-66765-323
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> hotline 01805-DNSNET (01805-367638)
> 
>