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[Roland Moriz <roland AT moriz.de>]

Hallo,

Am 02.09.11 11:41, schrieb Thomas Worm:
> über das man den Domaininhaber eine Mail senden kann. Vor
> SPAM-Missbrauch schützt ja das sowieso schon vorhandene Captcha.

das halte ich leider für ein Gerücht. Fakt ist, dass weder Captchas noch
Zugriffslimits auf IP-Basis eine vollautomatische Abfrage und
"Verwertung" der Daten zuverlässig unterbinden können. Stattdessen führt
es aber mittlerweile dazu, dass legitime Nutzer darunter leiden.

Es gibt dutzende Captcha-Breaking-Dienste, die im Bereich von
1-5ct/Solve angesiedelt sind und eine Lösungszuverlässigkeit von 98%/20
Sekunden erreichen. [1]

Als "Böser Bube" reicht es m.E. auch aus, sich den üblichen
SEO-Black-Hat-Praktiken zu bedienen, d.h. ein paar Bots an consumer DSL
Accounts die sich beim Erreichen von Limits reconnecten (dynamische
IP-Ranges...) oder internationale low-cost VPN-Anbieter mit >50k IPv4
IPs. Oder die noch immer tausendfach existierenden offenen http Proxies.

Ganze Provider-Netze zu blackisten ist nicht nachhaltig. Spätestens,
wenn whois und web-whois über IPv6 erreichbar sind, dürfte sich das
bisherige IP-basierte ACL-Modell so oder so nicht mehr halten lassen.

Viele Grüße
Roland

[1] Gerne kann ich der DENIC einen Proof-of-Concept-Code zeigen (Ruby)

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