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[Besim Karadeniz <besim AT netplanet.org>]

Hi,

Klaus Engelbertz schrieb:

> Es ging darum, dass der DE NIC sich auf Gesetze beruft, nachdem 
> der DE NIC Datenbankabfragen beschneiden kann und will 
> andererseits sich aber nicht darum kümmert, ob die ach so sicher zu schützenden 
> Daten überhaupt stimmen.

Was hat der Umstand, daß es Domains mit falschen Kontaktdaten mit dem 
Umstand zu tun, daß das DENIC Massen-whois-Abfragen technisch nicht 
ermöglicht?


> Und die gängige Praxis bei z.B. es Domains ist, den Nachweis zu erbringen, 
> ob der Domaininhaber wirklich der ist, der er vorzugeben versucht.

Das ist es nicht und das ist es nie gewesen. Wenn jemand wirklich wissen 
will, ob ich an einer bestimmten Stelle wohne und ich wirklich derjenige 
bin, der einen Dienst in Anspruch nehmen möchte, muß er entsprechende 
Verfahren anwenden, die dies sicherstellen, z.B. einen PostIdent.

Letztendlich ist es ein netter und praktischer Zug, über ein whois zu 
erfahren, wem eine Domain gehört. Eine technische Notwendigkeit bedingt 
dies nicht, ebensowenig, wie Telefonieren nur dann funktioniert, wenn 
man im Telefonbuch steht.


> Was hat der Provider damit zu tun?
> Ach so, der kennt die richtigen Daten?
> Kannte er nicht, denn er hat sich dann nach dem richterlichen Beschluss 
> immerhin mal geäussert,
> dass dem Kunden bereits gekündigt worden wäre und man keinerlei Daten von dem 
> mehr hätte.
> Übrigens ist dieser ISP DE-NIC Mitglied.

Dann ist das doch eher ein ISP-Problem... wenn dieser sich nicht daran 
erinnern kann, mit wem er es mal als Kunde zu tun hat, sollte er seinen 
Laden in Griff bekommen und der Staatsanwalt in einem stillen Moment 
überlegen, wohin der ISP wohl seine Rechnungen geschickt hat. Dann ist 
das aber noch lange kein DENIC-Problem.

Besim

--
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                                     --- Thomas Kausch, ZDF heute nacht