Public DENIC mailinglist

[lutz AT iks-jena.de (Lutz Donnerhacke)]

* Besim Karadeniz wrote:
>Lutz Donnerhacke wrote:
>> Wenn die Gesetzeslage Internet verbietet (man Büssow), dann ist das
>> reichlich irrelevant. Aber Die Gesetzeslage hat in dem Fall gar nichts
>> damit zu tun, den nder Datenschutz wurde schon berücksichtigt, die
>> Veröffentlichung der Daten ist zulässig.
>
> Das ist eben die Frage, die eigentlich noch nicht so richtig geklärt
> wurde.

Das ist geklärt. Es steht ja in den vom DENIC beauftragen Gutachten des LDSB
drin, daß es dem Nutzer (in Grenzen) freigestellt werden muß, welche Daten
er veröffentlichen will. Das ist beim DENIC umgesetzt. Es gibt A und B
Personenobjekte.

> Welche rechtliche Grundlage haben die Veröffentlichungen?

Die veröffentlichten Daten fallen unter technisch notwendige Dokumentation.
Das ist in allen Gesetzen zur Veröffentlichung freigegeben.

>Nein, die Frage ist, ob die whois-Daten einer Top-Level-Domain zum
>einwandfreien Betrieb eines Netzwerkes notwendig sind oder nicht.

Du meinst die Daten von SLDs. Ich denke schon. Die Alternative besteht
darin, das DENIC um 300 Auskunftsbearbeiter zu erweitern.

>IP-Adressen eine Ebene tiefer liegen und wirklich notwendige Ressourcen
>im Internet darstellen. Domain-Namen tun dies nicht.

Ich glaube, das dürfte selbst ich nicht einem Richter erklärt bekommen.

>> Das ist mit der Impressumspflicht nach wie vor möglich. Der
>> Whois-Dienst ist jedoch trotzdem weiterhin notwenig und nützlich. Nur,
>> weil er ab und zu mißbraucht wird, muß man ihn nicht abschalten. Oder
>> will jemand jetzt auch die Transatlanikleitungen kappen, weil man da
>> Rotten.Com erreichen kann? (Derjenige sollte aber nicht Büssow heißen.)
>
>Äpfel und Birnen. :-)

Nein.

>> Bei mir sind es die Usenetadressen. Schalten wir nun die Newsserver aus?
>
>Äpfel und Birnen. :-)

Nein. Nur Deine Begründung aufs Usenet angewendet.

>> Wenn er das nicht will, soll er keine eignen IP Bereiche beauftragen und
>> auch keine SLD. Beides ist für ihn nicht lebensnotwendig.
>
> Das ist fraglich. Beim Telefon sagte man ursprünglich sowas auch, heute
> ist Telefon durchaus eine Gerätschaft, die man als existenziell
> bezeichnen kann.

Es ist nicht notwenig. Er kann eine Third-Level-Domain und virtual-Hosts
nehmen.