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public-l - Re: [DENICpublic-l] Heise Ticker

public-l AT list.denic.de

Subject: Public DENIC mailinglist

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Re: [DENICpublic-l] Heise Ticker


Chronological Thread 
  • From: Besim Karadeniz <besim AT karadeniz.de>
  • To: Stephan Welzel/Denic <welzel AT denic.de>, public-l AT denic.de
  • Subject: Re: [DENICpublic-l] Heise Ticker
  • Date: Tue, 13 Jul 2004 21:13:42 +0200
  • Organization: netpla.net information systems


Hi,

Stephan Welzel/Denic schrieb:

> Und schließlich, um es zu wiederholen: Es steht Providern frei, von ihren
> Kunden Vorkasse zu verlangen und damit jedes Risiko auszuschließen. Wenn
> sie sich dagegen entscheiden, in Ordnung; aber dann ist es nicht sehr
> überzeugend, sich über Zahlungsausfälle zu beklagen.

Sie wissen vermutlich relativ genau, dass sich genau dies kleinere
Provider nicht erlauben können, wenn sie nicht ohne Kundschaft dastehen
möchten. Sie wissen vermutlich genauso relativ genau, dass sich für
viele kleine Provider eine DENIC-Mitgliedschaft finanziell auch
ansatzweise nicht lohnt.


> Im übrigen kann ich Ihnen sagen, daß teilweise dieselben Provider, die
> gern fordern, man solle doch ein Zurückbehaltungsrecht einführen, sich
> furchtbar aufregen, wenn sie eine Domain übernehmen wollen und der
> bisherige Provider unter Berufung auf ein vermeintliches
> Zurückbehaltungsrecht das ACK zur KK verweigert... Das finde ich ebenfalls
> nicht sehr überzeugend.

Richtig. Man hält sich an die Regeln, die Ihr Arbeitgeber aufstellt.
Wenn Sie das als eine Überzeugungsschwäche auffassen, kommt das bei mir
nicht sonderlich überzeugend an.

Dass es unter den DENIC-Mitgliedern das ein oder andere Mitglied gibt,
dass seine DENIC-Mitgliedschaft in Addition mit der Zahl von ihm
registrierten DE-Domains offenbar mit der Länge gewisser
Geschlechtsteile gleichsetzen, ist leider Faktum, aber gegen solche
Erziehungsmängel helfen vermutlich keine DENIC-Bestimmungen. Falls mein
Name da gewisse Berühmtheit unter ihren Mitgliedern erlangt haben
sollte, so ehrt mich das ausdrücklich. ;-)


> Die Situation des Resellers hängt in erster Linie davon ab, welche
> Vereinbarung er mit "seinem" DENIC-Mitglied trifft, und wie Sie selbst
> sagen, ist es offenbar möglich, eine Vereinbarung zu treffen, die das
> Risiko des Resellers begrenzt.

Helfen Sie mir da doch bitte mal auf die Sprünge mit einem
Lösungsvorschlag zur Risikobegrenzung mit dem Verkauf einer Ware, die
ich vermittle, für die ich im Voraus zu zahlen habe, bei der ich
keinerlei Möglichkeit habe, entstehende Forderungen durch eine Sperrung
einer Domainübertragung zu untermauern. Und bitte nicht solche
Vorschläge wie Pfandhinterlegung oder solche Dinge, die in dem
Wettbewerbsumfeld nicht realisierbar sind.


> Hat DENIC ja - und ist zu dem Ihnen bekannten Ergebnis gelangt.

Mit dem Ergebnis, dass das Risiko zu nahezu hundert Prozent bei der
armen Seele ist, die die Rechnung schreibt, am Ende der Lieferantenkette
steht und keinerlei reele Chance hat, mit den Preisen zu konkurrieren,
die die großen DENIC-Mitglieder gleich direkt an ihre Kundschaft
weitergeben.


> DENIC ist keine Kontrolleinrichtung für das Geschäftsgebaren der
> DENIC-Mitglieder - das im übrigen, nach meinem Eindruck, auch gar nicht
> der Kontrolle bedarf.

Jede anderslautende Äußerung von Ihnen als Angestellter einer
Genossenschaft hätte mich auch extrem stark gewundert. Deswegen erspare
ich mir da auch jeden weiteren Kommentar dazu. ;-)

Beste Grüße,
Besim Karadeniz

--
Besim at Karadeniz dot de >> Pforzheim/GER >>> http://www.karadeniz.de/
netplanet - Verstehen Sie mal das Internet! - http://www.netplanet.org/
"Das wars, was wir für wichtig hielten."
-- Claus Kleber im ZDF heute journal





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